Mein tägliches Fotoprojekt in 2015 habe leider nur rudimentär durchgehalten (Kuckst du hier). Darum soll es dieses mal nur ein Monatsprojekt sein. Und zwar 12 von 12. Es geht darum jedem Monat am 12. mit 12 Bildern seinen Alltag zu dokumentieren. Und los geht´s mit dem 12. Januar:
1/12
Wenn um 5 Uhr der Wecker klingelt wirkt bei mir eine Rasur weit besser als jeder Kaffee. Danach sehe ich nicht nur besser aus, sondern bin auch wach.
2/12
Vesperdosen und Frühstück für die ganze Bande vorbereiten: Papaaufgabe.
3/12
Genau so wie die Kinder zum Kindergarten bringen – zumindest an den “kurzen Tagen”. Heute waren wir früh dran, aber immernoch nicht die Ersten.
4/12
Wegen akutem Mistwetter geht´s weiter ins Büro mit dem Bus. Eine halbe Stunde Zeit für Podcasts.
5/12
Nur jeder zweite Bus fährt durch bis zur Firma, heute saß ich in dem anderen und musste umsteigen. Der Regen erwischt von vorn und ich muss erstmal die Brille trocknen. Während dessen sehe ich die Welt ungefähr so.
6/12
Mittags kurz in die Stadt. Kleine grüne Männchen beäugen kritische das Knöllchen des Kunstparkers in der Fußgängerzone.
7/12
Bei schönem Wetter macht die halbe Stadt auf den Treppen der Stiftskirche Mittagspause. Heute ist es hier ziemlich leer.
8/12
Ich gehe lieber noch ein Stück weiter und esse mein Chinafood unter den Platanen der Neckarinsel. Inzwischen sogar bei passablen Wetter.
9/12
Später am Nachmittag zwei Ortstermine in WHO. Die größte Plattenbausiedlung der Stadt ist der betonene Beweis, das es schlechte Stadtplanung in den 1960ern nicht nur in der DDR gab. Ich verbringe zweimal eine halbe Stunde in Kälte und Regen und ahne schon, dass das nicht gut gehen wird.
10/12
Zum Feierabend noch immer Mistwetter. Ich fühle mich jetzt richtig schlecht. Die Stunde im Regen war tatsächlich keine so gute Idee. Der Blick durchs verregnete Busfenster auf Tübingens eigentlich schönste Ecke gibt meine Stimmung ganz gut wieder.
11/12
Endlich zu Hause! Das warme Licht von Drinnen verheißt Ruhe und Entspannung. Naja, wenn die Kinder dann mal schlafen.
12/12
Wenn ich morgens schon Tee trinke ist eigentlich schon klar, wie der Tag endet. Noch bevor alle Kinder schlafen sind meine Akkus endgültig leer und ich muss mir eingestehen, dass ich nun ernsthaft krank bin. Ich greife zum letzten Mittel: eine heiße Badewanne (ich hasse baden!), früh ins Bett und einen Tag krank melden. Hoffentlich reicht das.